BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Neukirchen-Vluyn

GRÜNE: Neukirchen-Vluyn soll Teil der Modellregion für Ökolandbau werden

28.04.21 –

[Neukirchen-Vluyn, 27. April 2021] Das Land NRW hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 auf mindestens 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologischen Landbau zu betreiben. Aktuell liegt der Anteil bei nur sechs Prozent, jedoch werden geschätzt 20 Prozent des gesamtdeutschen Umsatzes mit Biolebensmitteln, rund drei Milliarden Euro, in Nordrhein-Westfalen umgesetzt.

Mit drei neuen Öko-Modellregionen will das Land den Anteil des Ökolandbaus weiter steigern und Anreize zur Umstellung von landwirtschaftlichen Betrieben und Unternehmen der Verarbeitung und des Handels setzen. Kreise und kreisfreie Städte können sich dafür seit dem 08. April als Modellregionen bewerben.

Schon mehrmals haben wir GRÜNE im Kreis Wesel deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sich unser Kreis, als der zweitgrößte Flächenkreis in NRW, mit seiner ausgeprägten landwirtschaftlichen Struktur ideal als Modellregion für Ökolandbau eignet. Zur Vorbereitung einer Bewerbung hat die GRÜNE Kreistagsfraktion bereits September 2020 einen entsprechenden Prüfantrag gestellt.

„Wir Neukirchen-Vluyner GRÜNEN wollen, dass auch unsere Stadt Teil der Modellregion wird.“, sagt Tom Wagener, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN in Neukirchen-Vluyn. „Bio und Regional sollen nicht länger die Ausnahme darstellen, sondern Normalität werden! Daher fordern wir den Landrat auf, sich für die Bewerbung als Modellregion stark zu machen und bitten auch den Neukirchen-Vluyner Bürgermeister Ralf Köpke, unser Anliegen zu unterstützen.“

Statt auf die Landwirtschaftspolitik in Brüssel und Berlin zu warten, erhofft sich Wagener, dass die Kommune und Region den Biogedanken selbst voran bringt. „Die bis dato in Deutschland ins Leben gerufenen Öko-Modellregionen zeigen, dass die anvisierten 20 Prozent Bio innerhalb von fünf bis zehn Jahren sehr gut machbar sind. Von der Umstellung profitieren nicht nur die Verbraucher(innen) in der Region, sondern auch die Tiere und die Umwelt. Insbesondere profitieren jedoch die Landwirte(innen), denn Bio und Regional bieten einen sehr großen und stark wachsenden Zukunftsmarkt, in dem es sich zu etablieren gilt. Das Umdenken dafür sollte niemand verpassen.“

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